Trinity Panthera Elektro Enduro





Trinity Panthera ist eine neue E-Enduro. Lieferdatum für die Straßen-zugelassene Version: 10. September 2023. Reinhold Richert ist sichtlich stolz auf sein neues Produkt. Exklusiv wird in Edemissen (Braunschweig) die Marke an den deutschen Markt geliefert. Schwierig zu beantworten, wer die 108 kg-Enduro eigentlich baut. Geliefert wird das Motorrad aus China, doch die Eigenmarke ist auf Reinhold Richert eingetragen. Sagen wir es so: Das Motorrad wird nach Kundenwunsch zusammengestellt. Es gibt eine Wahlverwandtschaft zu Admit Jet / Secutronic, die das Basismodell aus derselben Quelle beziehen.

Reinhold Richert: »Rahmen und Motor werden in China an zwei verschiedenen Orten produziert. Die Montage erfolgt in der Nähe von Bejing. Grund dafür ist auch die Kopierfreudigkeit der Chinesen: würde alles an einem Ort gebaut, hätte man binnen eines Jahres ein Plagiat am Markt.«

Das Setting ist daher der Admit Jet Amor sehr ähnlich: Rahmen, Federung, Schwinge und vielleicht der Akku sind dabei identisch. Trinity möchte zukünftig mehr als Hersteller auftreten. Nach und nach werden von Deutschland aus Änderungen eingebracht, wie z. B. der größere Controller, der für mehr Spitzenleistung sorgt. Allerdings ist der Preis auch höher, als wenn man ein ähnliches Bike (ohne Zoll, Transport, Zulassung und Garantie) direkt über Alibaba oder Made-in-China Plattformen ordert. Was Trinity bieten will, ist Service. Der aktuelle Preis für die Enduro liegt bei rund 7080 €. Ein Kit zur Straßenzulassung kostet nur 349 Euro und basiert auf vielen Ausnahmen in der StVZO, die für 125 ccm-ähnliche Elektrobikes kein ABS vorschreibt. Was man bei der Zulassung erlebt, ist uns allerdings (noch) nicht bekannt.

Das Konzept der E-Enduro:

Elektrisch gesehen wird sie mit zwei verschiedenen Ladegeräten (5 oder 15A) und 3 verschiedenen 72V Lithium-Marken-Batterien mit 40, 50 oder 60 Ah angeboten. Mit der 60 Ah Batterie, 15 AH Ladegerät und der Straßenzulassung käme man dann schon auf rund 8400 €. Die Performance-Line mit 22 statt 18 kW (Controller) kostet nochmals 300 € Aufpreis. Eine KTM Freeride E-CX bekommt man dafür noch nicht, allerdings ist die Panthera auch nicht schnellladefähig, d. h. sie muss am heimischen SchuKo-Stecker geladen werden und das dauert.

Insgesamt ist das Konzept schon sehr an eine Freeride E-CX angelehnt.

Die Panthera verfügt über 4 Gänge, die einen optimalen Wirkungsgrad des Motorlaufes ermöglichen. Der Motor mit 784 Nm Drehmoment läuft dann effizienter bei einer Drehzahl, die weniger Energie benötigt. Dafür gibt es am Lenker zwei Leistungsstufen (auf Wunsch auch einen ‚Kindergang‘). Mit Kupplung und Gangschaltung kann die KTM nicht aufwarten.

Daher ist bei der Straßen-zugelassenen Version in Sachen Reichweite auch etwas drin. Mit der Schaltung, den beiden Leistungsstufen und einer sinnigen e-Fahrweise, kann man auch beim Pendeln und auf der Landstraße ein Maximum an Reichweite aus dem (wechselbaren) CATL-Akku herausholen.

Alles Weitere kann nur ein Test klären, den wir für diesen Herbst angefragt haben.

Merci à Guide de Motos motorradreisefuehrer pour les informations transmises.