La Sportiva, ist ein renommierter italienischer Bergsportartikelhersteller und blickt auf eine fast hundertjährige Geschichte zurück. Das Unternehmen wurde 1928 vom Schuster Narciso Delladio in Tesero im Fleimstal (Trentino) gegründet. Anfänglich konzentrierte sich die Produktion auf Holzschuhe und Schuhe für Waldarbeiter. Mit dem aufkommenden Tourismus in der Nachkriegszeit verlagerten sich auch die Ansprüche an das Schuhwerk. Als in den 1950er Jahren Narcisos Sohn Francesco in den Betrieb eintrat und die Marke „La Sportiva“ offiziell einführte, richtete sich die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Entwicklung und Produktion von Berg- und Skischuhen.
1996 zog das Unternehmen in eine neue Fabrik in Ziano di Fiemme um, wo sich auch heute noch der Hauptsitz befindet.
La Sportiva hat sich zu einem globalen Player entwickelt. Die Produkte werden in über 70 Ländern verkauft, wobei der Exportanteil bei 80 Prozent liegt. Bis heute werden 80 Prozent der Kletter-, Ski- und Bergsteigerschuhe in Ziano di Fiemme hergestellt. Weitere Produktionen befinden sich in China und Vietnam.
Nachhaltigkeits-Report
In Bezug auf Nachhaltigkeit hat La Sportiva einige Schritte unternommen. Das Unternehmen führte 2003 die Umweltzertifizierung ISO 14001 ein. Zudem ist La Sportiva seit 2012 bluesign-Partner, was besonders bei der Produktion technischer Bekleidung relevant ist. Das Unternehmen setzt auch auf erneuerbare Energien: Der Strom kommt zu 100 % aus zertifizierten erneuerbaren Quellen, und die Hälfte des Heizbedarfs wird durch Bioenergie aus lokalen Sägewerken gedeckt.
Trotz dieser Bemühungen steht La Sportiva, wie viele Outdoor-Marken, vor Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit. Insbesondere der Einsatz von PFAS und anderen potenziell umweltschädlichen Membranen in wasserdichten Produkten ist problematisch. Diese Chemikalien stehen in der Kritik, da sie sich in der Umwelt nicht abbauen und gesundheitsschädlich sein können.
Wir meinen: Wer Sport macht, braucht funktionelle Bekleidung. Von den ‘Wundertextilien’, die angeblich alles können, haben wir Abstand genommen. PFAS und andere Ewigkeitschemikalien, wie sie auch in Teflon und Gore-Tex vorhanden sind, sollte man zurückdrängen. Das heißt nicht, seine Membranjacke zu entsorgen, sondern im Gegenteil, man sollte die Nutzungszeit so lange wie möglich halten. Die meisten Schadstoffe entstehen bei der Herstellung und bei der Entsorgung dieser PFAS-haltigen Stoffe.
Merinowolle und Stoffe, die aus nicht allzu vielen erdölbasierten Stoffen bestehen, sind deshalb der Favorit.
La Sportiva betont seine Verbundenheit mit der Bergregion und sieht darin eine Verantwortung für die Natur. Dennoch bleibt die Herausforderung, hochfunktionale Produkte mit Umweltverträglichkeit in Einklang zu bringen. Das Unternehmen arbeitet an Lösungen, wie dem Einsatz von Klebstoffen auf Wasserbasis und der Wiederverwendung von Produktionsabfällen.
Insgesamt zeigt La Sportiva ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit, steht aber wie viele Unternehmen der Branche vor der Aufgabe, seine Produktion und Produkte noch umweltfreundlicher zu gestalten.
Kreislaufwirtschaft: Das Unternehmen bemüht sich, recycelte Materialien zu verwenden und Produktionsabfälle zu reduzieren oder wiederzuverwerten. Ein Beispiel dafür ist das FriXion® Eco-Gummi, das aus 99 % internen Produktionsabfällen hergestellt wird.
Langlebigkeit und Reparierbarkeit: La Sportiva setzt auf langlebige und reparaturfähige Produkte und bietet einen Besohlungs-Service (Resoling) an, um die Lebensdauer der Schuhe zu verlängern. Das Unternehmen hat sogar ein ReSoul Lab eröffnet, um die Qualität und Effizienz der Schuhreparatur zu verbessern. Die Resole Platform™ ist eine Technologie, die es ermöglicht, Approach-Schuhe vollständig zu besohlen. https://www.lasportiva.com/en/resolers
Reduzierung der Umweltauswirkungen: La Sportiva arbeitet daran, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, erneuerbare Energiequellen zu nutzen und Energie effizient einzusetzen. Das Unternehmen hat in Photovoltaikanlagen investiert und nutzt Fernwärme aus Biomasse.
Soziale Verantwortung: La Sportiva engagiert sich für das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter durch Schulungen, Wohlfahrtspläne, flexible Arbeitszeiten und Initiativen zur Förderung der Unternehmenskultur9…. Das Unternehmen ist auch in lokale Gemeinschaften involviert und unterstützt soziale und ökologische Projekte, einschließlich der FiemmePER Stiftung.
Bezüglich giftiger Stoffe, insbesondere PFAS-Verbindungen, unternimmt La Sportiva folgende Schritte:
PFAS-Reduzierung: La Sportiva ist sich der Problematik von perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) bewusst und arbeitet daran, diese in ihren Produktionsprozessen und Materialien zu vermeiden. Produkte für den nordamerikanischen Markt wurden bereits für die SS24-Kollektion entsprechend den neuen Vorschriften angepasst. La Sportiva hat beschlossen, auch für andere Märkte diese Änderungen ab der nächsten FW24/25-Kollektion umzusetzen.
Restricted Substances List (RSL): La Sportiva hat eine eigene RSL definiert, die jährlich aktualisiert und mit Lieferanten und Partnern geteilt wird, um sicherzustellen, dass Materialien und Produkte den strengen Vorschriften entsprechen.
Chemische Tests: Zu Beginn der Produktion führt La Sportiva chemische Tests durch, um die Konformität der Produkte sicherzustellen.
In Bezug auf die Wasserreinhaltung:
La Sportiva hat einen minimalen Wasserverbrauch. Das genutzte Wasser wird nicht nur für den häuslichen Gebrauch verwendet, sondern auch in einer internen Waschmaschine optimiert, die einen geschlossenen Kreislauf aktiviert. Das Prozesswasser wird anschließend als Abfall behandelt und nicht in die Umwelt abgeleitet.
Das Unternehmen verwendet eine Anlage zur Behandlung flüchtiger organischer Verbindungen (VOC), die die Prozessluft reinigt und somit die Ausbreitung von Schadstoffen vermeidet.
La Sportiva ist bestrebt, seine Umweltauswirkungen zu minimieren und verantwortungsbewusst zu handeln. Es werden verschiedene Initiativen ergriffen, um die Verwendung giftiger Substanzen zu reduzieren und die Wasserqualität zu schützen.
Merci à Guide de Motos motorradreisefuehrer pour les informations transmises.