Wir beginnen unseren Testblock zum QJ Motor Twin, die auf den Namen SRT 700 X (Pro) hört. In China gibt es schon eine 800ter Version. Dem Hersteller merkt man seine Erfahrungen im Fahrzeugbau deutlich an. Auf den ersten Blick ist keine ‘günstige Chinaware’ zu erkennen.
Erste Eindrücke: Die SRT ist up to date, wie man so schön sagt: neben einstellbaren Federungselementen (Marzocchi), Dashboard, LED Licht, Sitzheizung und nahezu kompletter Tourenausstattung, sowie schick aussehenden Kreuzspeichenfelgen gibt es nichts zu meckern. Der Seitenständer ist etwas kurz, der Schwerpunkt beim Aufrichten wirkt daher etwas ungünstig, das sind aber auf den ersten Blick Kleinigkeiten: Serienmäßig in der X Pro-Version sind Hauptständer, Kofferträger, Koffer, Gepäckbrücke mit Topcase (Alu) und eine rudimentäre Metall-Motorschutzplatte. Dafür kann man im Zubehör eine Stange Geld hinlegen, QJ berechnet für das ganze Motorrad ab ca. 7000 € – ein Kampfpreis. Für die X (größere Räder) werden 7695 € fällig. Die zwei Varianten unterscheiden sich durch Radgröße, resultierend daraus der Sitzhöhe und dem Gewicht. Das 82 Liter Alu-Koffer-Set ist bei beiden serienmäßig. Zum Vergleich: eine KTM 790 Adventure kostet nackt 11.000 €, Tracer 7 und XSR von Yamaha werden eher 10 Scheine aufgerufen.
Nun ist die SRT keine reinrassige Enduro. Die Metzeler Tourance Reifen erleichtern die Einordnung und das Gewicht von 235 kg (XSR 700: 186 kg) lädt nicht gerade zu Hart-Enduro-Aktivitäten ein. Dafür gibt es andere Vorteile und Neigungen, die wir im Test erkunden wollen.
Technische Daten:
Motor: 698 ccm EURO 5 Zweizylinder-Viertaktmotor mit 54 kW (73,5 PS) und 67 Nm, 180° Hubzapfenversatz für V-Feeling
Federung: 125 / 135, bzw. 160 mm bei der X. Beide voll einstellbar, Federbein direkt abgelenkt, Gabel: USD
Bremsen: Brembo radial 2 × 320 mm vorne und einfacher Schwimmsattel hinten
Gewicht: 235 kg (erscheint ohne Koffer)
Merci à Guide de Motos motorradreisefuehrer pour les informations transmises.