19.12.2023 von Markus Golletz (Kommentare: 0)
Alte Motorräder haben bisweilen den Nachteil des schlechten Lichts für Nachtfahrten. Gerade im nordischen Winter, eine ärgerliche Sache. Lange haben sich die alten Glühbirnen gehalten, die mehr die Erdoberfläche beheizen und auch ein wenig Licht abgeben. H4 und H7 nennt man solche Lampen, von älter Funzel-Technik ganz zu schweigen. Ein vernünftiger Reflektor konnte noch etwas herausholen und in den letzten Lampen die Halogenlampen mit verbesserter Gasfüllung. Die Ultra hellen Xenon Gasentladungslampen gingen weitestgehend an der Motorradtechnik vorbei, MR berichtete. Während in Asien schon lange sogenannte Retrofits für Xenon und LED angeboten werden, bringt nun OSRAM legales LED Licht in den Motorrad-Scheinwerfer. Bisher leider nur für ausgewählte Modelle. Das liegt unserer Meinung nach daran, dass nicht immer Platz ist hinter einem Motorrad-Scheinwerfer, denn eine LED Leuchte hat oft einen Kühlkörper und einen Ventilator hintendran.
Die Vorteile liegen auf der Hand: bei wesentlich weniger Energieaufnahme (meist um 10 W) viel mehr Licht. Auch andere Licht-Farbtemperaturen sind möglich, die mehr Tageslicht-ähnlich sind (etwa 4000-5500 Kelvin). Halten sollen sie auch wesentlich länger, sodass ein mehr Preis gerechtfertigt scheint. Die Zeiten, in denen man für 10 € ein komplettes Halogenset mit weiteren Birnchen ergattern konnte, sind allerdings auch vorbei. Ab rund 75 Euro gibt es eine LED Lampe bei OSRAM. Der asiatische Markt ist das vielfältiger, aber auch nicht STVZO konform.
Wir testen eine OSRAM Nightbreaker mit H4 Anschluss und berichten über unsere Erfahrungen. Die Rede ist von mehr als 200 % Licht (im Vergleich zu den Mindestanforderungen nach ECE R112). Wir checken, ob die Investition lohnt.
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Merci à Guide de Motos motorradreisefuehrer pour les informations transmises.