EICMA 2023 Nachlese: Elektro-Bikes



Zero kommt gleich mit 4 neuen E-Motorrädern auf die Messe. Die meisten sind grundlegende Updates. Uns interessiert die FXE, die nun mit Supermoto-Fahrwerk und Schnelladetechnik daherkommt. Die FXE soll fast immer auf 100 km Reichweite bringen. Die Ladezeit wird auf eine Stunde und 20 Minuten reduziert.

Zero bedient mit den Neuerungen auch alle drei Führerschein-Klassen A, A2*und A1. Bei den neuen A2*-Motorrädern ist zudem ein Upgrade auf mehr Leistung und damit in die Führerschein-Klasse A möglich. Die FXE S wird mit 11 kW angeboten und kostet, ja, dann doch: 14.000 €. Ein Schnellladegerät, das anscheinend mitgeführt werden muss, kostet 885 Euro extra.

Der E-Scrambler Velocifero Race X macht optisch einen guten Eindruck, rollte auf kleinen 15/17 Zoll Rädern und wird von einem 7000W / 72V Radnabenmotor angetrieben. Geladen wird das 153 kg Bike (gemächlich) innerhalb von 2,5 Stunden an der Steckdose, soll wahlweise auch an Wechselstrom-Ladesäulen (Zusatzkabel erforderlich) ladbar sein. Das ausschließlich über Online-Kanäle vertriebene Bike stammt aus China. Die italienische Fantasie-Marke geht auf den Rennfahrer Leopoldo Tartani zurück, dessen Markenrechte anscheinend eingekauft wurden. Mit 7600 Euro Einstandspreis ist so eine ‚125er‘ deutlich zu teuer.

Auch Fantic versucht weiter, elektrische Handelsware aus China auf der Messe anzubieten. Unter dem Projekt E-Motard-Concept wird eine kleine Supermoto vorgestellt, die es mit einfachem Stahlrahmen und Supermoto-Bereifung auf leichte 95 kg bringt und bis zu 130 km weit fahren soll.

40 Jahre Ninja, jetzt teil-elektrisch

Besonders erwähnenswert halten wir den seriösen Versuch von Kawasaki, ein Hybrid Motorrad auf den Markt zu bringen, das wirklich schon fertig ist: Die Z 7 Hybrid ist optisch eine Nina, die mit reichlich Drehmoment und langem Radstand aufwartet und die Kraft ihrer beiden Motoren kombinieren kann. Mit ihr ist, angelehnt an die Auto-Technik, eine E-Reichweite von rund 12 km (vMax 65 km/h) und einem E-Boost Modus, der den 451ccm Reihen-Zweizylinder kurzzeitig unterstützt. Das soll laut Till Ferges (Tourenfahrer Dez. 23, aktueller Test) gut funktionieren. Der Spritverbrauch sinkt im gemischten Verbrauch unter 4 Liter. Der Elektromotor ist permanent über die Getriebewelle mit dem Verbrenner im Eingriff und wird durch ihn geladen. Eine externe Lademöglichkeit ist leider bisher nicht vorgesehen.


Ninja Kawasaki Hybrid: Das 40-Jahre-Ninja-Jubiläum feiert mit zwei Herzen: Verbrenner & Elektro

Nicht vergessen! Agnello Treffen 18.1.2024

Die Initiatoren waren auf der EICMA vertreten. Das Treffen findet schneesicher bei Chianale am Agnello-Pass statt.

Merci à Guide de Motos motorradreisefuehrer pour les informations transmises.